FLYBOTS meets Koptertag #6 des IPH in Hannover

FLYBOTS meets Koptertag #6 des IPH in Hannover

Gestern durfte ich eine von über 20 Teilnehmenden des Koptertages #6, organisiert vom Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) und unterstützt von der Region Hannover, sein und interessanten Vorträgen zum Thema "Kopter in der Forschung und Entwicklung" zuhören.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Andreas Seel und seinen neuen Kollegen Hendrik Kumpe referierten Julian Kunze und Jan Michel Rotter (Institut für Systems Engineering an der Leibniz Universität Hannover) zum Thema "Forschungsprojekt UAV Rettung". Die beiden stellten das Projekt UAV-Rescue vor, welches ein zumindest teilweise autonom einsetzbares unbemanntes Erkundungssystem erforscht. Es soll in stark beschädigten Gebäuden oder Tunneln eingesetzt werden, um in Echtzeit unter Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) eine vollständige dreidimensionale Lagekarte des Gebäudeinneren zu erstellen und mögliche Lebenszeichen zu detektieren. Ein sehr spannendes Projekt, zu dem Sie auf FLYBOTS.INFO bald noch mehr erfahren werden.

Yannic Beyer (TU Braunschweig und Mitglied der studentischen Arbeitsgruppe AKAMAV, auch hier auf FLYBOTS.INFO aktiv) präsentierte eine Flugregelung, die Rotorausfälle passiv, d.h. ohne Detektion des Fehlers, kompensiert. Der Ausfall eines Motorreglers (ESC), Motors oder Propellers (im Folgenden Rotorausfall) führt bei einem Quadrocopter typischerweise zum Absturz, da die Steuerbarkeit verloren geht. Es ist aber schon länger bekannt, dass die Position von Quadrocoptern auch nach Rotorausfällen steuerbar bleibt, sofern die Giersteuerung aufgegeben wird - der Quadrocopter rotiert dann um seine Hochachse. Im Nachgang gab es eine Live-Vorführung. 

Zum Abschluss stellte Philip Frantzheld (Institut für Flugantriebe und Strömungsmaschinen an der TU Braunschweig) das Projekt "Flybots: aerodynamischer und elektromagnetischer Prüfstand für Drohnen und Drohnenantriebsstränge" vor. An der TU Braunschweig soll ein aerodynamischer Antriebsprüfstand unter gleichzeitiger Vermessung der EMV Eigenschaften geschaffen werden, welcher Tests von Drohnen bzw. deren Antriebseinheiten in Full-Scale-Ausführung ermöglicht. Wenn Sie dazu Fragen oder Anmerkungen haben, wenden Sie sich bitte an Philip Frantzheld.

Bei Ausklang und Imbiss gab es für alle Teilnehmenden noch die Möglichkeit, einen FLYBOT zu fliegen - natürlich nur in einer Computersimulation. Für mich, die bisher noch keinen FLYBOT geflogen ist, ein absolutes Highlight! Auch wenn die Simulation eigentlich für Forschungszwecke ausgelegt ist...

Bis zum nächsten Mal

First name
Celina
Last name
Kiesling
Position
Project management